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Vondocspringer

Urlaub 22. Mai 2020

Am 22.05.2020 ist die Praxis wegen Urlaub geschlossen.

Vertretung machen in dieser Zeit:

Wir bitten Sie, sich aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie grundsätzlich vorab telefonisch in den Praxen zu melden.
So ersparen sie sich unnötige Wege und Wartezeit.

Ab Montag den 25. Mai 2020 sind wir wieder zu den gewohnten Zeiten für Sie da.

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These: Prozentuale Intensiv-Belegung als zuverlässigster Indikator des Pandemiegeschehens

Als zu Beginn der Pandemiewelle Ende Februar in Deutschland alle Augen auf die exponentiell steigenden kumulierten Fallzahlen der Corona-Infizierten schauten, da musste man Angst haben, dass unser Gesundheitswesen ebenso schlimm überlastet werden würde wie in Italien. Es kam aber anders. Die maximale Belastung deutscher Intensivstationen wurde in der 15./16. Kalenderwoche, ca. um den 12. April herum erreicht, und zwar mit einem Anteil von 12,6 Prozent Corona-Patienten in deutschen Intensivbetten. Von Überlastung des deutschen Gesundheitssystems keine Spur. Zu diesem Ergebnis kommt meine Intensiv-Belegungsanalyse, die in unregelmäßigen Abständen von mir händisch aktualisiert wird.

Unsichere Parameter “Fallzahlen”, Sterblichkeit

Ob die Lockdown-Maßnahmen der Regierung oder andere Umstände dafür verantwortlich sind, darüber streiten sich die Gelehrten. Ich habe mich intensiv mit der Thematik beschäftigt, schon allein aus dem Grund, um abschätzen zu können, wie groß die Gefahr für mich und meine Mitarbeiter in der Praxis sein könnte. Und es war von Anfang an ziemlich schnell klar, dass die “Fallzahlen” gemessen an den Test-Positiven durch PCR-Analyse des Rachenabstrichs kein sicheres Maß sein konnten, auch wenn die ganze Welt wie gebannt darauf schaute. (Die Kritikpunkte an dieser Methode werde ich vielleicht an anderer Stelle erläutern, hier kurz nur stichwortartig: krass unterschiedliche Fallzahlen in unterschiedlichen Ländern, kurzes Zeitfenster für positive Messung, häufig mehrfach falsch-negative Tests bei ein und der selben Person, fehlende Validierung, etc.) Die Sterblichkeitsrate konnte ebenso wenig als verlässliches Maß herangezogen werden, weil hier offensichtlich die Unterschiede zwischen Ländern wie Deutschland und beispielsweise Italien krass auseinander gingen, und weil, aus welchen Gründen auch immer, es versäumt oder darauf verzichtet wurde, zu unterscheiden, ob jemand an oder mit Corona verstorben war. (Hierzu vielleicht später an anderer Stelle auch mehr)

Bisher keine seroepidemiologischen Daten

Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass von offizieller Stelle frühzeitig Seroprävalenz-Untersuchungen durchgeführt worden wären, wie es in der Heinsbergstudie durch Streeck et al. geschah. Leider ist es mir vollkommen unverständlich, wie die Verantwortlichen diese einfache Art von Untersuchung bis zum heutigen Zeitpunkt versäumt haben. Es mutet fahrlässig an, beinahe absichtlich, verstehen kann ich diesen Verzicht auf so wichtige Informationen nicht. Die Bestimmung der Seroprävalenz wäre ein äußert wichtiger Zusatzparameter für die Einschätzung des Pandemiegeschehens, weil daraus Hinweise für die Dunkelziffer abgeleitet werden könnten, ebenso Hinweise für den Durchseuchungsgrad und damit Hinweise für die Chancen auf Ausbildung einer Herdenimmunität in der Bevölkerung. Immerhin, am 9. April gab es vom Robert-Koch-Institut eine Pressemitteilung, in der drei große Studien angekündigt wurden, in denen solche Antikörper-Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Bis heute (8. Mai 2020) habe ich nichts mehr dazu irgendwo gelesen. Eigentlich heißt es dort, dass erste Ergebnisse Anfang Mai zu erwarten seien, jedenfalls was die “Serologische Untersuchung an Blutspendern in Deutschland” betrifft.

Prozentuale Intensiv-Belegung

Aus diesem Frust heraus, aus dem eklatanten Mangel an zuverlässigen und belastbaren Daten, habe ich nach anderen Indikatoren gesucht und bin dankenswerter Weise auf das Intensivregister Deutschland gestoßen (www.divi.de). Dort konnten sich zunächst freiwillig, später verpflichtend, alle Krankenhäuser Deutschlands registrieren und ihre freien bzw. mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten melden. Zu Beginn war die Anzahl gemeldeter Intensivbetten mit 12.000 noch ziemlich klein (deutlich weniger als für Deutschland aus älteren Zahlen bekannt, quasi die Hälfte) aber im Laufe der folgenden Wochen kamen immer mehr Kliniken dazu, so dass ungefähr ab der zweiten Aprilhälfte die zu erwartenden 26.000 Intensivbetten registriert waren, es wurden sogar noch mehr, ca. 32.000 (möglicherweise durch Schaffung zusätzlicher Kapazitäten in den Kliniken, oder ist 30.000 die reguläre Zahl? Diese Frage kann ich ohne weitere Recherche spontan nicht beantworten) Und die Zahl der Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen? Sie stieg in absoluten Zahlen von 939 am 27. März auf maximal 2908 am 21. April und sank danach kontinuierlich auf aktuell 1712 am 8. Mai. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Anzahl der meldenden Kliniken erst in der 2. Aprilhälfte vollständig war. Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht, den prozentualen Anteil der Corona-Patienten an allen verfügbaren Intensivbetten zu errechnen. Denn auf diese Kennzahl kommt es an, wenn man die Frage beantworten will ob unser Gesundheitssystem durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 zusammenbricht. Das es in dieser Pandemiewelle nicht zusammengebrochen ist kann man an den Zahlen deutlich sehen. Noch etwas kann man an diesen Zahlen mit etwas Einschränkung indirekt sehen: Die Dynamik der Gesamtzahl der schweren Krankheitsverläufe von COVID-19. Im Fach-Sprachgebrauch gibt es diese Kennzahl nicht, aber ich schlage sie einfach mal vor. Das Robert-Koch-Institut hat ja schließlich mit dem “Nowcasting” auch neue Begriffe definiert. Und leider gibt es keine genaueren Daten, aus denen man den exakten “Anteil der Hospitalisierten, die auf ITS behandelt wurden” Das RKI nennt in seinem Steckbrief zu COVID-19 mangels brauchbarer Daten hier Zahlen von Ende März.

Definition einer neuen Kenngröße

Auf Grund der oben beschriebenen mangelhaften epidemiologischen Daten in Deutschland bleibt mir keine andere Wahl als diese Definition einer neuen Kenngröße vorzuschlagen:

Die prozentuale Intensivbettenbelegung mit Coronapatienten beschreibt die Dynamik der Gesamtzahl der schweren Krankheitsverläufe von COVID-19.

Und diese Dynamik lässt den Rückschluss zu dass die Pandemie-Welle in Deutschland beherrschbare Ausmaße hatte. Wenn dazu jetzt noch die angekündigten Seroepidemiologischen Untersuchungsergebnisse hinzukommen, kann abschließend geklärt werden, wie gefährlich “Corona” ist. Und für die weitere Beobachtung im Jahresverlauf bietet diese Kennzahl, wie ich finde, die zuverlässigste Einschätzung einer etwaigen neuen Infektionswelle.

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Faceshields von den Makers

Vielen Dank an Marcel Gruschinski und Patrick Born von Makers. Sie haben uns heute mit selber gefertigten Gesichtsmasken, sogenannten face shields versorgt, selber im 3D-Drucker  hergestellt.

Selfie mit dem neuen face shield

Diese Gesichtsabdeckungen haben den Vorteil, dass sie durch die Ausatemluft nicht beschlagen.

Die Makers sind gut vernetzt, viele im Ruhrgebiet www.makervsvirus.org und hier ist ihr Flyer: https://drive.google.com/open?id=1R1xRvuw04yge9KtnhEKIkWFFPmfoX3hT

Genial! Spitze! Großartig! Vielen Dank nochmal 👍😁

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Nicht ein Geist der Furcht

Dieses Banner am Turm der Christuskirche in Bismarck hat mich diese Woche sehr erfreut.

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Liebe und Kraft und Besonnenheit.

2. Timotheus 1,7

Das ist eine gute Proklamation in diesen Zeiten.

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Urlaub Ostern 2020

Vom 14.-17.04.2020 ist die Praxis wegen Urlaub geschlossen.

Vertretung machen in dieser Zeit die Praxen:

Wir bitten Sie, sich aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie grundsätzlich vorab telefonisch in den Praxen zu melden.
So ersparen sie sich unnötige Wege und Wartezeit.

Ab Montag den 20. April 2020 sind wir wieder zu den gewohnten Zeiten für Sie da.

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Unsere Sofort-Maßnahmen in der Corona-Situation Teil 3

Jetzt zu den Änderungen im Praxisbetrieb

Um es vorweg zu betonen und ganz klar zu sagen: Wir behandeln Sie auch weiterhin! Und zwar mit allem was dazu gehört, in den Praxisräumen EKG, Ultraschall, Blutuntersuchungen, etc.

…Aber wir versuchen die Patienten zeitlich und räumlich von einander getrennt zu halten, ganz besonders die potenziell Infektiösen von den gefährdeten.

Dazu dienen die folgenden Instrumente: Bestell-Briefkasten, Fenster-Kontakt, Auto-Wartezimmer (Parkplatz), Videosprechstunde

Bestellbriefkasten
Fenster-Kontakt
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Unsere Sofort-Maßnahmen in der Corona-Situation Teil 2

Bereits im vergangenen Herbst hatten wir auf Empfehlung einiger Patienten im Anmeldungs-Bereich einen automatischen, kontaktlosen Desinfektionsmittel-Spender installiert, welcher jetzt so intensiv genutzt wird, dass wir wöchentlich die Halbliter-Flasche Sterillium wechseln müssen.

Kontaktloser Desinfektionsmittel-Spender

Damit die Eingangstür hygienisch geöffnet werden kann, habe ich einen Papiertuch-Spender im Treppenhaus angebracht, welcher von unserer Patientenschaft ebenfalls gerne benutzt wird.

Papiertuch-Spender

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Unsere Sofort-Maßnahmen in der Corona-Situation Teil 1

Verrückte Zeiten sind das. Im Rückblick, später, werden wir hoffentlich klarer sehen, was hier los gewesen ist… …für den Moment, aktuell müssen wir erst mal Schutzmaßnahmen ergreifen, und zwar für uns und für Sie als Patienten, ganz besonders für die älteren und gefährdeten Patienten.

Deshalb haben wir ganz zu Beginn uns um Atemschutz bemüht. Für teures Geld konnte ich so gerade eben noch ein paar wenige FFP2 und FFP3 Masken kaufen… …Stückpreis 15 Euro!!! Kurze Zeit später gab es GAR NICHTS mehr. Für unsere Praxis sowie auch für Kollegen weltweit habe ich über Atemschutz-Ersatz nachgedacht.

Atemschutz-Ersatz

Zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen an der Anmeldung haben wir am 14. März einen Plexiglas Schutz an der Anmeldung installieren lassen. DANKE Markus!

Plexiglas Schutz Anmeldung

Um Patienten einen Mund-Nasen-Schutz geben zu können, habe ich ganz zu Beginn für teures Geld 50 Stück bei Amazon bestellt, Stückpreis 2 Euro! Und dann haben wir in unserer Familie und im Freundeskreis darum gebeten, solche Mund-Nasen-Schutz Masken selber zu nähen. Auf diese Weise hatten wir am 20. März zusätzliche 63 Masken, die bei 95⁰C waschbar und somit wiederwendbar sind, bekommen. DANKE, Mama, DANKE Emriye!

Selbst genähte Mund-Nasen-Schutz Masken

Die weiteren Maßnahmen, wie Desinfektionsmittelspender, Bestellbriefkasten, Videosprechstunde, etc. folgen in weiteren Beiträgen

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Urlaub März 2020

Vom 25.-31.03.2020 ist die Praxis wegen Urlaub geschlossen.

Vertretung machen in dieser Zeit die Praxen:

Wir bitten Sie, sich aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie grundsätzlich vorab telefonisch in den Praxen zu melden.
So ersparen sie sich unnötige Wege und Wartezeit.

Ab Mittwoch den 1. April 2020 sind wir wieder zu den gewohnten Zeiten für Sie da.

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Corona-Virus Hinweise zum Verhalten

Aktueller Hinweis zur Corona-Virus-Erkrankung und zur Grippe-Saison:

-> Bitte rufen Sie immer vorher an!
-> Bei Grippe-Symptomen nicht einfach so in die Praxis kommen! 
… Unser Terminsystem funktioniert gerade hier sehr gut!

-> Bitte Händehygiene beachten, -> siehe Anleitung
-> Husten-Nies-Etikette beachten,
-> siehe Anleitung
-> Desinfektionsmittel-Spender benutzen.
(direkt im Eingangsbereich)

-> Bitte husten oder niesen Sie in ein Taschentuch oder in die Ellenbeuge!

Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation.